Erhaltungskulturen
sind praktischer Naturschutz!Erhaltungskulturen
sind praktischer Naturschutz!Ein Genpool an gefährdeten Pflanzen
In der Außenstelle Friedrichstadt des Umweltzentrum Dresden e.V. gedeihen kostbare Schätze.
In der der ehemaligen Friedhofsgärtnerei des Äußeren Matthäusfriedhofs befinden sich Erhaltungskulturen vom Aussterben bedrohter oder gefährderter Pflanzenarten (Rote Liste Sachsen 1 und 2).
Angelegt als Vermehrungskulturen für die botanischen Artenschutzvorhaben, blieben sie nach Ende der Projekte erhalten. Die Erhaltungskulturen bestehen aus bis zu 230 Einzelpflanzen und erfüllen somit die Anforderungen genetischer Vielfalt einer Ex-situ- Kultur. Stellvertretend für die 21 Arten seien hier Sibirische Schwertlilie (Iris sibirica), Teufelsabbiß (Succisa pratensis), Graue Kratzdistel (Cirsium canum) oder Sonnenröschen (Helianthemum nummularium) genannt.
In größtenteils ehrenamtlicher Arbeit werden diese Kulturen von Unkraut befreit, gepflegt und jährlich die Samen geerntet. Nach Trocknung und aufwendiger Reinigung per Hand wird dieses Saatgut der Natur zurückgegeben: entweder auf die Herkunftsflächen oder in die Hand von passenden Naturschutzprojekten.
Entnehmen – Vermehren – Ausbringen ist ein Jahre andauernder Prozess
Ansprechpartnerin
Silvana Eger
Telefon: 0351/4 94 35 00
Email: silvana.eger(at)uzdresden.de
Gefördert durch:
Nr. 15 Schutz der Landökosysteme
Landökosysteme schützen, wiederherstellen und ihre nachhaltige Nutzung fördern, Wälder nachhaltig bewirtschaften, Wüstenbildung bekämpfen, Bodenverschlechterung stoppen und umkehren und den Biodiversitätsverlust stoppen